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Wie lange dauert eine logopädische Behandlung?

Diese Frage hängt von Fall zu Fall und kann nicht pauschal beantwortet werden. Zunächst ist es davon abhängig, welche sprachlichen Störungen und Auffälligkeiten vorliegen bzw. wie stark diese ausgeprägt sind. Entscheidend für die Dauer der Therapie sind die Motivation und Einsatzbereitschaft des Patienten z.B. bei stotternden oder aphasischen erwachsenen Patienten. Ein weiteres, wichtiges Detail ist die Mitarbeit und Bereitschaft (bei Kindern auch die der Eltern) zum häuslichen Üben. Das Alter und die Einsicht in die Notwendigkeit der Therapie spielen ebenfalls sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen (beispielsweise bei Schlaganfall-Patienten) eine wesentliche Rolle. Aus den genannten Gründen sind exakte Aussagen über die Dauer der Therapie nur schwer möglich.

Was passiert bei einer logopädischen Behandlung?

Die logopädische Behandlung ist in die drei Bereiche Diagnostik, Beratung und Therapie geliedert. Bei der Diagostik werden in einem Erstgespräch Fragen zu den Problemen gestellt und gezielte Tests zur Einschätzung der Schwierigkeiten gemacht. Die Feststellung der Diagnose erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Arzt. Bei der Beratung werden individuelle Hilfestellungen zu der betreffenden Störung bzw. Informationen zu der Problematik und dem Umgang damit gegeben. Bei der Therapie geht es um die individuelle Therapieplanung und -durchführung und das spielerische Vermitteln der notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten bei Kindern. Als wichtige Ergänzung der logopädischen Therapie ist die Zusammenarbeit mit allen am Behandlungserfolg Beteiligten zu sehen: Patienten, Angehörige, Eltern, Erzieher und Lehrer.

Was sind Sprachstörungen?

Sprachstörungen treten beispielsweise nach Verletzungen des Gehirns durch einen Schlaganfall, ein Schädel-Hirn-Trauma oder eine Sauerstoffunterversorgung auf und äußern sich in Form von Wortfindungsschwierigkeiten und/oder Sprachverständigungsproblemen. Sie können in Folge einer verzögerten Sprachentwicklung, als Teil einer Mehrfachbehinderung, bei Mehrsprachigkeit oder auf Grund einer Hörminderung bei Kindern auftreten. Sie sind zudem manchmal die Ursache für eine Lese-Rechtschreib-Schwäche.

Was sind Stimmstörungen?

Stimmstörungen können in Folge von stimmlicher Fehlbelastung oder nach Operationen im Halsbereich auftreten.

Was sind Sprechstörungen?

Unter Sprechstörungen versteht man Beeinträchtigungen der Aussprache, wie z.B. Lispeln und Näseln, die unter anderem durch Gesichts- und Zungenlähmungen verursacht werden können. Auch Störungen des Redeflusses, wie z.B. Stottern oder Poltern bei Erwachsenen und Kindern, fallen darunter.

Was sind Schluckstörungen?

Schluckstörungen sind Beeinträchtigungen der Nahrungsaufnahme durch unterschiedliche Ursachen bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen. Die Folgen für die Betroffenen sind oft schwerwiegend.

Ab wann sollte ein Kind richtig sprechen können?

Ein regelrecht entwickeltes Kind sollte ab einem Alter von 4 bis 5 Jahren keine sprachlichen Auffälligkeiten mehr zeigen. Es wird immer wieder beobachtet, dass Frühgeborene häufig deutlich in allen Bereichen (auch im sprachlichen) entwicklungsverzögert sind.

Ab wann kann mit einer Sprachtherapie begonnen werden?

Abhängig von den Symptomen kann bereits ab dem 6. Monat mit einer logopädischen Therapie begonnen werden. Im Allgemeinen wird eine sprachtherapeutische / logopädische Behandlung aber erst ab dem dritten bis vierten Lebensjahr begonnen. Nur in Ausnahmefällen auch früher. Sollte aufgrund einer sehr starken Beeinträchtigung bereits vorher eine Förderung in Frage kommen, stellen Sie Ihr Kind in einer Frühfördereinrichtung, zur Diagnostik vor.

Unser Kind stottert plötzlich - Was ist los?

Bei vielen Kindern treten zwischen dem dritten und fünften Jahr im Rahmen der normalen Sprach- und Sprechentwicklung Redeunflüssigkeiten auf. Dabei handelt es sich meistens um das Wiederholen von Silben, Wörtern oder Satzteilen, um Dehnungen von Lauten oder Pausen. Für das Auftreten entwicklungsbedingter Redeunflüssigkeiten gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze, wie z.B. die Reifung des zentralen Nervensystems, das für die Koordination der komplizierten Bewegungsabläufe beim Sprechen notwendig ist, sei noch nicht abgeschlossen. In den meisten Fällen klingen diese sprachlichen Unflüssigkeiten nach einer Durchgangsphase von alleine ab, wobei sich positive Unterstütung der Umwelt (Schule, Eltern, Freunde) günstig auswirkt. Bei einigen Kindern entwickelt sich aus diesen Unflüssigkeiten jedoch ein beginnendes oder bleibendes Stottern. Bei einigen Kindern tritt auch erst nach vollendeter Sprachentwicklung plötzlich Stottern auf. Symptome sind hier die Wiederholung von Lauten, Silben oder Worten, das Abbrechen von Sätzen und Anspannung beim Sprechen bzw. Atemstörungen. Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen, die das Stottern verursachen oder begünstigen können (z.B. psychische Hintergründe, allgemeine Auffälligkeiten bei der Sprachentwicklung, organische, anlagebedingte oder umweltbedingte Ursachen) gibt es für die Behandlung des Stotterns zahlreiche, individuelle Therapieansätze.

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